
Sichere Autofahrten mit Haustieren – Umfassender Leitfaden
Lukuaika: 18 min
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Einleitung: Das Autofahren mit einem Haustier ist für viele Alltag, doch die Sicherheit wird leider oft vernachlässigt. In einem Unfall kann ein ungesichertes Haustier zu einem lebensgefährlichen „Geschoss“ für sich selbst und die Mitreisenden werden – ein 15 kg schwerer Hund prallt bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h mit einer Kraft von 600 Kilogramm gegen den Vordersitz. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung sicherzustellen, dass sowohl Hunde als auch Katzen im Auto ordnungsgemäß gesichert oder geschützt sind. In diesem Leitfaden behandeln wir die Grundlagen der sicheren Autofahrt mit Haustieren: verschiedene Transportlösungen, geltende Sicherheitsstandards und praktische Tipps für eine gelungene Reise. Der Leitfaden richtet sich insbesondere an Hunde- und Katzenfamilien, die mit dem Pkw unterwegs sind, und bietet fachkundige Ratschläge in leicht verständlicher Form.
Inhaltsverzeichnis:
Haustier sicher mitnehmen – warum ist das so wichtig?
Sicherheitsstandards und Crashtests
Sicherheitsgeschirr – Hundesicherheitsgurte korrekt verwendet
Transportkäfige und -boxen – sichere Reisemöglichkeiten
Autositz für Haustiere – integrierte Sicherheitsgurte
Weitere nützliche Ausstattungen: Sitzbezüge und Autonetze
Tipps für sicheres Reisen
Zusammenfassung
Ein im Auto frei mitreisendes Haustier stellt ein Sicherheitsrisiko sowohl für das Tier selbst als auch für die Menschen dar. Bei einer Vollbremsung oder einem Unfall wird ein ungesicherter Hund oder eine Katze mit enormer Kraft nach vorne geschleudert, was zu schweren Verletzungen führen kann. Zudem kann ein störend im Auto umherlaufendes Haustier bereits an sich einen Unfall verursachen, wenn die Aufmerksamkeit des Fahrers abgelenkt wird. Beispielsweise verlangt das Straßenverkehrsgesetz in Finnland und vielen anderen europäischen Ländern, dass die Ladung eines Fahrzeugs – zu der auch Haustiere zählen – so zu transportieren ist, dass sie das Fahren nicht behindert und keine Gefahr darstellt. In der Praxis bedeutet dies, dass das Haustier im Auto stets auf irgendeine Weise gesichert oder befestigt werden muss.
Folgen eines Unfalls: Einen Hund auf dem Rücksitz oder im Schoß frei zu halten, kann bei einem Unfall fatal sein. Zum Beispiel ist das Anschnallen im Schoß mit denselben Sicherheitsgurten äußerst gefährlich – bei einem Aufprall drückt die Masse eines erwachsenen Menschen den Hund gegen den Gurt. Auch ein kleiner Schoßhund kann zur Gefahr werden: Lindsey Wolko, Gründerin der amerikanischen Organisation Center for Pet Safety, weist darauf hin, dass das Haustier bei einem Unfall mit lebensgefährlichen Folgen gegen den Fahrer oder Beifahrer geschleudert werden kann, wenn es nicht richtig gesichert ist. Es ist daher wesentlich zu verstehen, dass die ordnungsgemäße Sicherung des Haustiers genauso wichtig ist wie die der menschlichen Fahrzeuginsassen.
Gesetzliche Mängel: Eine Herausforderung beim Transport von Haustieren im Auto besteht darin, dass es auf EU-Ebene keinen genauen Standard oder keine Richtlinie gibt, die die Anforderungen an Sicherheitsausrüstungen für Haustiere definiert. Auf dem Markt gibt es Produkte, die als sicher beworben werden, ohne unabhängige Tests – nach Aussage eines Experten war die Branche lange Zeit eine Art „wilder Westen“. Glücklicherweise verbessert sich die Situation in den letzten Jahren, da Hersteller freiwillig Crashtests für ihre Produkte durchführen lassen und unabhängige Stellen (wie das erwähnte Center for Pet Safety in den USA und das schwedische RISE) begonnen haben, Testergebnisse zu veröffentlichen.
ECE R17 – Standard für Ladungssicherung: In Europa werden Hundetransportboxen gemäß den Anforderungen an die Ladungssicherung von Fahrzeugen getestet. ECE R17 ist ein Standard, der sich auf Autositze und Rückenlehnen bezieht, aber auch auf die Ladungssicherung bei einem Aufprall. Mehrere hochwertige Metallboxen (z. B. 4pets und Artfex) wurden gemäß diesem Standard Crashtests unterzogen, was bedeutet, dass sie im Fahrzeug befestigt und einer starken Frontaufprallbeschleunigung ausgesetzt wurden. Die Konstruktion einer zugelassenen Box muss einem Aufprall standhalten, sodass sie nicht zerbricht und nicht von ihren Befestigungen löst, wodurch das Haustier besser geschützt und die anderen Insassen sicherer bleiben.
ECE R129 – neuer Standard für Kindersitze in der Anwendung: Als jüngste Entwicklung verwenden einige Hersteller den ECE R129-Standard, der für Kindersitze gilt und anspruchsvoller ist als frühere Normen, als Vergleichsmaßstab. Zum Beispiel hat Tavo Pets seine Produkte so entwickelt, dass sie den Anforderungen des neuesten UN-Kindersitzstandards ECE R129 entsprechen – deren Crashtests sind entsprechend diesem Niveau kalibriert. Dies zeigt, dass das Produkt plötzliche Verzögerungen und Belastungen ebenso streng wie ein für Kinder bestimmter Kindersitz standhält. Praktisch bedeutet die Erfüllung der R129-Anforderungen unter anderem einen effektiven Seitenaufprallschutz, ordnungsgemäße Befestigungslösungen (wie ISOFIX-Verankerung) und die Verwendung ungiftiger, feuerfester Materialien.
Praktiken bei Crashtests: Bei Aufpralltests werden üblicherweise Hundemodelle in verschiedenen Größen verwendet, um Haustiere unterschiedlicher Gewichtsklassen zu simulieren. In den Tests wird bewertet, wie gut Geschirre, Käfige oder Sitze die Modelle an Ort und Stelle halten und wie stark die „Haustiere“ sowie die Menschen bei einem Aufprall belastet würden. Die Ergebnisse haben vielen die Augen geöffnet: So hat beispielsweise eine Studie gezeigt, dass kein gewöhnliches Hundesicherheitsgeschirr den Test bestanden hat, sodass der Hund vollständig geschützt wäre. Dies bedeutet nicht, dass es keine guten Geschirre gibt – sondern dass ein Produkt ohne spezielle Konstruktion und Prüfung möglicherweise einem echten Unfall nicht standhält. Daher ist es wichtig, crashtestgeprüfte Produkte zu bevorzugen und sich mit den vom Hersteller bereitgestellten Testergebnissen vertraut zu machen. Auch Zertifikate unabhängiger Stellen (z. B. die von CPS vergebene Kennzeichnung „Crash Tested“) sind ein guter Indikator für die Zuverlässigkeit des Produkts.
Im Folgenden stellen wir verschiedene Transportlösungen vor und erläutern, wie sie in Bezug auf die Sicherheit eingestuft werden. Sie werden feststellen, dass die besten Produkte die oben genannten Standards und Testverfahren nutzen, daher sollten Sie darauf achten, wenn Sie die Ausrüstung für Ihr Haustier auswählen.
Was ist ein Sicherheitsgeschirr? Sicherheitsgeschirre sind Geschirre, die einem Hund (oder einer größeren Katze) angelegt werden und mit dem Sicherheitsgurt des Autos oder einem separaten Gurt an den Befestigungspunkten des Fahrzeugs befestigt werden. Gute Autogeschirre ähneln in ihrer Konstruktion gewöhnlichen Geschirren, sind jedoch in der Regel verstärkt, gepolstert und verfügen über Metallbefestigungen zur Anbringung am Sicherheitsgurtverschluss des Autos oder an ISOFIX-Verankerungen. Richtig verwendet verhindern Sicherheitsgeschirre, dass sich der Hund im Auto unkontrolliert bewegt, und halten ihn bei einer Vollbremsung an seinem Platz. Sie können besonders praktisch sein, wenn kein Platz für eine Transportbox vorhanden ist oder wenn der Hund auf dem Rücksitz neben den Menschen mitfährt.
Warnung vor billigen "Sicherheitsgurten": Auf dem Markt gibt es viele einfache, gurtartige Hundesicherheitsgurte, die mit einem Clip am Sicherheitsgurtverschluss oder um die Kopfstütze befestigt werden. Experten warnen jedoch vor den Gefahren solcher Verlängerungen – sie können bei einem Unfall vollständig versagen oder dem Hund schwere Verletzungen zufügen. Eine einfache Leine und Halsband in Kombination mit dem Sicherheitsgurt ist die gefährlichste Kombination, da das Haustier bei einem starken Aufprall ersticken könnte. Verwenden Sie daher immer ein Geschirr, niemals nur ein Halsband. Stellen Sie außerdem sicher, dass das Geschirr die richtige Größe hat und richtig eingestellt ist: Zu lockere Geschirre halten den Hund nicht zurück, zu enge oder schlecht sitzende können Verletzungen verursachen.
Wählen Sie geprüfte Geschirre: Wie bereits erwähnt, sind nicht alle Geschirre gleichwertig hergestellt. Es wird empfohlen, ein Produkt zu wählen, das separat auf Aufprallsicherheit getestet und für die Nutzung im Auto vorgesehen ist. Zum Beispiel hat die finnische Marke Hurtta geprüfte Autogeschirre auf den Markt gebracht, und weltweit gibt es einige Modelle (wie Allsafe, Sleepypod Clickit etc.), die in unabhängigen Tests gute Ergebnisse erzielt haben. Überprüfen Sie die Angaben des Herstellers: Oft geben sie an, bei welchen Tests das Geschirr geprüft wurde. Denken Sie daran, das Geschirr stets gemäß den Anweisungen des Herstellers am Sicherheitsgurt oder an den ISOFIX-Befestigungen des Autos zu befestigen. Der Sicherheitsgurt sollte an der richtigen Stelle durch das Geschirr geführt werden, damit der Hund auf dem Sitz bleibt und trotz Geschirr nicht herumgeschleudert wird. Auch der mittlere Platz auf der Rückbank kann ein guter Standort für den Hund im Geschirr sein – so kann er nicht so leicht gegen den Vordersitz oder das Fenster prallen.
Zusammenfassung: Sicherheitsgeschirre sind eine geeignete Lösung für kurze Fahrten und ruhige Passagiere, vorausgesetzt, Sie investieren in hochwertige, getestete Geschirre und befestigen sie korrekt im Auto. Für längere Fahrten oder unruhige Haustiere kann jedoch eine Transportbox die bessere Wahl sein, da sie mehr Schutz bietet und das Haustier störungsfrei an seinem Platz hält.
Warum ein Käfig? In einem stabilen Transportkäfig oder -behälter reist das Haustier geschützt in einem „Käfig“, in dem es den Fahrer nicht stören kann. Im Falle eines Unfalls hält ein guter Käfig das Haustier im Inneren zurück und verteilt die Aufprallkräfte vom Tier weg, wodurch auch verhindert wird, dass das Haustier in den Fahrgastraum geschleudert wird. Für Hunde gibt es metallene und Kunststoff-Autokäfige, insbesondere für den Kofferraum von Kombiwagen, während für Katzen und kleine Hunde Tragetaschen und -boxen erhältlich sind, die auf dem Rücksitz platziert werden können. Am wichtigsten ist, dass der Käfig ausreichend stabil und sicher befestigt ist – andernfalls wird er nur zu einem gefährlichen, harten Projektil. Insbesondere größere Hunde benötigen für eine sichere Reise einen Käfig.
Befestigung und Platzierung: Der beste Platz für den Hundekäfig ist oft im Kofferraum des Autos, quer zur Rückenlehne, oder gemäß den Anweisungen des Herstellers. Der Käfig sollte mit Spanngurten oder den eigenen Befestigungspunkten des Autos gesichert werden, damit er nicht umkippt oder sich bewegt. Eine kleinere Transportbox kann hingegen auf den Rücksitz gestellt und mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden. Denken Sie daran, den Sicherheitsgurt auch um die Transportbox herum zu schließen, damit die Box bei Bremsvorgängen an ihrem Platz bleibt. In einigen Autos gibt es ISOFIX-Befestigungspunkte, für die passende Käfige oder Transportboxen auf dem Markt erhältlich sind – diese sind sehr praktisch und sicher, da die Befestigungen direkt am Fahrzeugrahmen einrasten.
Ein fortschrittliches Beispiel für eine moderne Transportbox ist die Tavo Crispin-Transportbox (zusammenklappbarer Leichtkäfig), die speziell für kleine und mittelgroße Hunde bis ca. 25 kg entwickelt wurde. Der Crispin wurde unter anspruchsvollen Bedingungen getestet und kalibriert, um die Anforderungen der ECE R129-Sicherheitsnorm zu erfüllen. Praktisch wird der Crispin mit integrierten Befestigungen auf dem Rücksitz des Autos angebracht – er verfügt sowohl über Verriegelungen für die unteren ISOFIX-Verankerungen als auch über einen oberen Befestigungsgurt (Top Tether), die sicherstellen, dass der Käfig fest an seinem Platz bleibt. Über die rot markierten Entriegelungsschlaufen lässt sich der Käfig schnell lösen, wenn es Zeit ist, das Auto zu verlassen.
Vorteile: Die Crispin Reisetasche bietet dem Hund einen ruhigen, geschlossenen Raum zum Reisen – wie ein eigenes Zimmer im Auto. Die Konstruktion legt Wert auf sowohl Haltbarkeit als auch Komfort: Im Inneren der Tasche befinden sich zwei gepolsterte Matratzen (eine davon luxuriös weich und mit antibakterieller Behandlung), und die Wände sind dank luftdurchlässiger Netzpaneele luftig, sodass der Hund nach draußen sehen kann, ohne sich eingeengt zu fühlen. Das Gehäuse der Tasche ist leicht, aber verstärkt, und viele Details, wie Reißverschlusstaschen und Tragegriff, sind mit stilvollem veganem Leder veredelt. Besonders praktisch ist die Faltbarkeit der Crispin-Tasche – wenn der Käfig nicht benutzt wird, lässt er sich zu einem flachen Paket zusammenfalten, was die Lagerung erleichtert. Es gibt drei Größenoptionen (Small, Medium, Large), wobei die größte für Hunde bis maximal 27 kg geeignet ist. Die Tavo Crispin Transporttasche bietet somit hervorragenden Schutz auch für größere Hunde und erfüllt die strengsten Crashtestanforderungen.
Für kleinere Haustiere – wie Katzen und Hunde unter ca. 10 kg – ist die Tavo Dupree Haustierreisetasche eine gute Alternative, die die besten Eigenschaften von Tragetasche und Sicherheitsstuhl vereint. Dupree ist eine Tasche mit weichem Bezug, die von den Maßen her auch für die Mitnahme in der Flugzeugkabine zugelassen ist, aber über eine einzigartige Sicherheitsfunktion für die Autonutzung verfügt: Sie lässt sich direkt an den ISOFIX-Verankerungen des Autos befestigen! Stahlverstärkte Verschlüsse verriegeln in Sekundenschnelle an den Halterungen des Autos, sodass die Tasche sich nicht bewegen kann. Zudem ist Dupree dynamisch unter Crashbedingungen getestet, genau wie Crispin; die Tests wurden mit derselben Technologie durchgeführt wie bei Kindersitzen nach dem R129-Standard, was auf ein hohes Sicherheitsniveau hinweist.
Reisekomfort: Bei der Gestaltung der Dupree-Tasche wurde auch an das Wohlbefinden des Tieres gedacht. Die Tasche behält dank eines stabilen, aber leicht flexiblen Rahmens ihre Form (fällt nicht zusammen) und verfügt über zahlreiche atmungsaktive Netzpaneele, durch die das Haustier hinausschauen kann. Im Lieferumfang ist eine gepolsterte Unterlage enthalten, und im Inneren der Tasche gibt es einen Befestigungspunkt für die Leine zur Erhöhung der Sicherheit. Viele Katzenbesitzer schätzen, dass die Dupree auch hervorragend als traditionelle Transportbox funktioniert – Tierarztbesuche und andere Fahrten gelingen mit nur einer stilvollen Tasche. Im Auto bietet sie wesentlich mehr Schutz als eine herkömmliche Kunststoff-Transportbox, da sie für plötzliche Bewegungen ausgelegt ist. Mit einem Produkt erhält man also sowohl ein beruhigendes Nest für das Haustier im Fahrzeuginnenraum als auch Seelenfrieden für den Fahrer.
Zusammenfassung zu Käfigen und Boxen: Ein hochwertiger Käfig ist oft die sicherste Methode, einen Hund im Auto zu transportieren, insbesondere auf längeren Fahrten. Eine Katze sollte hingegen praktisch immer in einer Transportbox gehalten werden – eine gestresste Katze könnte sonst unter die Pedale geraten oder eine gefährliche Situation verursachen. Wenn Sie einen Käfig oder eine Box auswählen, achten Sie auf die Stabilität der Konstruktion, die Verschlüsse und mögliche Testergebnisse. Überlegen Sie auch die passende Größe: Ein zu großer Käfig kann riskant sein, wenn das Tier sich in einem großen Raum gegen die Wand wirft, während ein zu kleiner Käfig Stress verursacht. Eine gute Faustregel ist, dass das Tier sich gerade noch drehen und in natürlicher Haltung liegen kann. Polstern Sie den Käfig beispielsweise mit einer rutschfesten Matte oder einer dicken Decke aus und machen Sie ihn für das Haustier so wohnlich wie möglich – so wird das Reisen zu einem angenehmen Erlebnis.
Für menschliche Kinder gibt es eigene Kindersitze, und erst jetzt wurde ein ähnliches Konzept in die Welt der Haustiere eingeführt. Autositzplätze für Haustiere sind spezielle Sitzkissen oder Kombinationen aus Tragetasche und Sitz, die am Autositz befestigt werden. Für kleine Hunde gab es bisher weiche "Sitzerhöhungen", die den Hund auf Fensterhöhe anheben; diese erhöhen den Komfort, bieten jedoch nicht unbedingt Schutz bei einem Aufprall. Als neueste Entwicklung sind nun tatsächlich crashgetestete Sicherheitsautositze für Haustiere auf dem Markt, die die ISOFIX-Befestigungen des Autos und andere Kindersitztechnologien nutzen.
Tavo Maeve ISO ist ein gutes Beispiel für einen modernen Autositz für Haustiere. Äußerlich ähnelt er einem Kindersitz oder einer Tragetasche: Er verfügt über einen harten EPP-Schaumstoffrahmen, eine gebogene Haube und gepolsterte Innenbereiche. Das Besondere am Maeve ISO-Sitz sind die integrierten ISOFIX-Verriegelungen, die mit einem Knopfdruck hervorgeholt werden können – der Sitz rastet direkt in die ISOFIX-Verankerungen des Fahrzeugsitzes ein, ohne eine separate Basis. Farblich codierte Indikatoren zeigen an, wenn die Befestigung korrekt verriegelt ist, was für Sicherheit bei der Installation sorgt. Um den Sitzrahmen verläuft zudem eine abnehmbare Haube, die sowohl als Schutz als auch als Tragegriff dient; die Haube ist mit atmungsaktiven Netzen und einem „Sichtfenster“ ausgestattet, damit das Haustier nach draußen sehen und der Besitzer hineinblicken kann. Bei Bedarf lässt sich die Haube vollständig abnehmen, wodurch der Maeve in ein offenes Bett umgewandelt wird.
Sicherheit und Komfort: Maeve ISO vereint die Vorteile eines harten Käfigs und eines weichen Bettes. Das Haustier sitzt auf einer weichen Matratze, geschützt durch hohe Seitenwände mit Seitenaufprallschutz aus Memory-Schaumstoff. Die gesamte Konstruktion ist leicht, aber äußerst robust – Tests haben gezeigt, dass sie strenge Sicherheitskriterien erfüllt (der Hersteller gibt an, dass auch für dieses Produkt Crashtests mit der ECE R129-Technologie durchgeführt wurden). Die Tragfähigkeit von Maeve ISO eignet sich für Haustiere mit einem Gewicht von etwa unter 15–18 kg (zwei Größen erhältlich), was es ideal macht für Katzen, kleine Hunde und auch mittelgroße Hunde wie Jack Russell Terrier oder Shetland Sheepdog. Im Auto sollte Maeve auf dem Rücksitz, vorzugsweise auf der rechten Seite, platziert werden – laut Hersteller ist die Installation sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite möglich. Wenn der Sitz auf dem Vordersitz verwendet wird, muss der Frontairbag deaktiviert werden, wie es auch bei Kindersitzen üblich ist.
Praktischer Nutzen: Der Maeve ISO-Sicherheitsautositz macht das Ein- und Aussteigen des Haustiers im Auto sehr einfach. Der Sitz kann auf den Rahmen des Roscoe-Kinderwagens (separat erhältlich) gesetzt werden, wenn dieser in einen stilvollen Haustierwagen umgewandelt wird – praktisch zum Beispiel in Einkaufszentren oder auf längeren Reisen. Da der Sitz auch als Tragetasche dient, kann das Haustier darin schlafen, selbst am Aufenthaltsort; ein vertrautes Nest reduziert Stress in ungewohnter Umgebung. Die Materialien sind von höchster Qualität: Die Stoffe sind abnehmbar und waschbar, UV-geschützt (UPF 50+) und verfügen sogar über GREENGUARD Gold-Zertifizierung für niedrige Emissionen. All dies bedeutet, dass Maeve ISO luxuriösen Schutz und besondere Sicherheit für kleine Reisebegleiter bietet.
Neben den Hauptprodukten (Geschirre, Käfige, Sitze) gibt es mehrere Zubehörteile, die den Reisekomfort und die Sicherheit mit dem Haustier verbessern:
Sitzbezüge: Diese Schutzbezüge werden auf den Autositz oder den Kofferraumboden gelegt, um die Polsterung vor Schmutz, Feuchtigkeit und Haaren zu schützen. Obwohl ein Sitzbezug das Haustier nicht direkt an seinem Platz hält, kann er in bestimmten Situationen von Nutzen sein. Eine solche Lösung verhindert, dass der Hund bei einer Vollbremsung in den Fußraum rutscht, und begrenzt seinen Bereich auf den Rücksitz. Zudem macht die gepolsterte Unterlage das Reisen besonders auf langen Strecken komfortabler. Wählen Sie einen wasserdichten und rutschfesten Sitzbezug, der leicht zu reinigen ist – das erleichtert sowohl dem Hund als auch dem Besitzer das Reisen.
Auto-Netze und -Gitter: Viele Kombi-Besitzer sind es gewohnt, ihren Hund im Kofferraum hinter einem Trennnetz oder -gitter zu halten. Ein fest installiertes Hundegitter (wie das originale Autozubehör oder ein separat montierbares Metallgitter) ist unerlässlich, wenn der Hund ohne Käfig im Kofferraum mitfährt. Ein stabiles Stahlgitter oder Hundegitter hinter den Rücksitzlehnen sorgt dafür, dass der Hund nicht in den Fahrgastraum klettern oder bei einer Vollbremsung nach vorne geschleudert wird. Beachten Sie jedoch, dass ein im Kofferraum frei beweglicher Hund sich weiterhin verletzen kann – das Netz schützt hauptsächlich die Menschen. Daher ist bei einem großen Hund die beste Kombination ein ordentlicher Käfig + festes Hundegitter, wodurch sowohl der Hund als auch die Menschen geschützt sind. Auch kleinere, flexible Nylonnetze sind erhältlich, die zwischen dem vorderen und hinteren Bereich befestigt werden können; sie dienen als Sichtschutz und Erinnerung für den Hund, hinten zu bleiben, halten jedoch in der Regel keinem starken Druck stand. Setzen Sie also auf Qualität und stellen Sie die Stabilität des Netzes sicher.
Weitere Befestigungsmittel: Auf dem Markt gibt es außerdem beispielsweise Sicherheitsgurtbefestigungen (Gurte, mit denen man den Käfig oder die Transportbox am Gürtel befestigen kann) und Rutschhemmungen für unter den Käfig. Diese sind kostengünstige Mittel, um die Sicherheit der vorhandenen Ausrüstung zu verbessern. Zum Beispiel hält eine gummierte Rutschhemmmatte auf dem Kofferraumboden den Käfig bei alltäglichen Bremsmanövern bewegungslos. Einige strategisch platzierte Spanngurte können im Falle eines Unfalls die Situation retten, indem sie den Käfig am Auto befestigen – denken Sie nur daran, die für die Fahrzeugstruktur vorgesehenen Befestigungsschlaufen zu verwenden.
Zusammenfassend: Zubehör ergänzt das Sicherheitspaket. Es ersetzt weder Geschirre noch Käfige, hilft jedoch dabei, sowohl eine sauberere als auch sicherere Umgebung zu schaffen. Komfort und Sicherheit gehen oft Hand in Hand: Wenn der Hund eine bequeme Unterlage und einen begrenzten Raum hat, bleibt er ruhiger, was wiederum unerwartete Bewegungen und Gefahrensituationen während der Fahrt reduziert.
Abschließend geben wir Ihnen eine Reihe praktischer Tipps, mit denen Sie das Wohlbefinden Ihres Haustiers auf Autofahrten sicherstellen und die häufigsten Gefahren vorbeugen können:
Hitze im Auto: Lassen Sie Ihr Haustier niemals allein in einem heißen Auto zurück. Die Temperatur steigt in einem geparkten Auto schnell auf lebensgefährliche Werte, selbst bei bewölktem Wetter. Wenn Sie anhalten müssen, halten Sie die Pausen kurz oder nehmen Sie Ihr Haustier mit. Stellen Sie während der Fahrt außerdem sicher, dass im Auto eine ausreichende Belüftung vorhanden ist – verwenden Sie bei Bedarf die Klimaanlage. Für den Hund kann eine Kühlmatte oder ein feuchtes Tuch am Liegeplatz angeboten werden. Denken Sie daran, dass der Hund sich nicht durch Schwitzen wie der Mensch kühlt, sondern durch Hecheln, weshalb heiße Luft im Auto für ihn besonders belastend ist. Kurz gesagt: Es ist besser, sich die Mühe zu machen, für Abkühlung zu sorgen, als das Risiko eines Hitzschlags einzugehen.
Pausen und Flüssigkeitszufuhr: Planen Sie die Reiseroute so, dass Sie regelmäßig Pausen einlegen (etwa alle zwei Stunden ist eine gute Faustregel). Während der Pause kann das Haustier sich bewegen, seine Bedürfnisse erledigen und Wasser trinken. Bei längeren Fahrten kann auch ein leichter Snack angebracht sein, vermeiden Sie jedoch große Mahlzeiten kurz vor oder während der Fahrt – mit vollem Magen zu reisen kann Übelkeit verursachen. Für Katzen empfiehlt es sich, im Auto eine kleine Katzentoilette für längere Reisen und Pausen bereitzuhalten. Flüssigkeitszufuhr ist wichtig: Nehmen Sie eine Wasserflasche und einen Reise-Wassernapf mit und bieten Sie bei jedem Halt Wasser an. Im Winter beachten Sie, dass das Haustier bei den Pausen nicht friert; gegebenenfalls können Sie im Auto einen Mantel für den Hund oder eine Decke, in die sich die Katze einwickeln kann, bereithalten.
Platzierung und Reisekomfort: Wie bereits erwähnt, ist der sicherste Platz für den Hund in der Regel der Hinterraum oder der Rücksitz – niemals auf dem Vordersitz vor einem aktiven Airbag. Wenn Sie ein Geschirr auf dem Rücksitz verwenden, sollte der Hund in der Mitte oder hinter dem Fahrer platziert werden, damit er bei einem Seitenaufprall besser geschützt ist. Stellen Sie sicher, dass sich keine harten Gegenstände (wie Werkzeuge oder lose Gegenstände) neben dem Haustier befinden, damit diese bei einem Unfall nicht auf das Tier prallen. Was den Reisekomfort betrifft, sollten Sie Ihr Haustier im Voraus an das Autofahren gewöhnen: kurze Übungsfahrten, Belohnungen und eine ruhige Atmosphäre im Auto. Einige Hunde und Katzen leiden unter Reisekrankheit oder Nervosität – in solchen Fällen kann es hilfreich sein, etwas mit vertrautem Geruch (z. B. ein Spielzeug oder eine Decke von zu Hause) mit ins Auto zu nehmen, um Sicherheit zu vermitteln. Eine gleichmäßige Fahrweise ist am besten: Vermeiden Sie nach Möglichkeit abruptes Bremsen und scharfes Spurwechseln. Halten Sie das Auto ruhig und leise; zu laute Musik oder ständiges Reden kann das Tier stressen. Wenn das Haustier ein sehr nervöser Reisender ist, kann der Tierarzt bei Bedarf Ratschläge geben (z. B. Pheromonsprays für Katzen oder Medikamente gegen Übelkeit für Hunde).
Sorgfalt und Überwachung: Auch wenn das Haustier im Käfig ist, vergessen Sie es nicht vollständig – halten Sie im Auto eine angemessene Temperatur, beobachten Sie das Wohlbefinden des Haustiers im Spiegel oder über eine Kamera und reagieren Sie, wenn es Anzeichen von Unwohlsein zeigt. Für Katzen ist es ratsam, die Tür der Transportbox während der gesamten Fahrt geschlossen zu halten; Hunde können während der Pausen kurz an der Leine draußen gehalten werden, aber stellen Sie sicher, dass das Auto an einem sicheren Ort steht und der Hund einen festen Griff an der Leine hat, bevor Sie die Tür öffnen. Viele Katzen sind entkommen, weil die Tür der Transportbox an einem ungeeigneten Ort unachtsam geöffnet wurde – üben Sie daher die Pausenroutine im Voraus. Überprüfen Sie auch immer vor der Fahrt, ob die Ausrüstung intakt ist: Die Verschlüsse der Geschirre funktionieren, die Tür des Käfigs schließt richtig und die Befestigungsgurte sind nicht ausgefranst.
Gewöhnung an das Autofahren: Wenn möglich, beginnen Sie mit der Gewöhnung Ihres Haustiers an Autofahrten so früh wie möglich, idealerweise im Welpenalter. Machen Sie kurze Fahrten und gewöhnen Sie es daran, sicher zu reisen. Geben Sie dem Welpen nicht nach, sondern setzen Sie Sicherheit an erste Stelle.
Wenn Ihr Haustier sich unwohl fühlt: Einige Haustiere können wie Menschen während der Autofahrt unter Übelkeit leiden. Hier kann Gewöhnung, die Sitzposition im Auto und die Ausrichtung des Gesichts während der Fahrt helfen. Wenn sich Ihr Haustier nicht an das Reisen gewöhnt, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Tierarzt.
Sicheres Autofahren mit Haustieren besteht aus sorgfältiger Vorbereitung, den richtigen Hilfsmitteln und gesundem Menschenverstand. Am wichtigsten ist es, zu verhindern, dass das Haustier im Auto frei herumläuft – sei es durch Sicherheitsgeschirre, Transportboxen oder spezielle Autositze für Haustiere. Jede Lösung hat ihre eigenen Vorteile, und oft erzielt man durch die Kombination mehrerer (z. B. Box + Hundegitter, Geschirr + Sitzschutz) das beste Ergebnis. Denken Sie daran, sich über die Sicherheitsmerkmale der Produkte zu informieren: Suchen Sie nach Informationen zu Crashtests, Normen (wie ECE R17 und R129) und Zertifikaten. Die in diesem Leitfaden erwähnten Tavo Pets Produkte (Crispin, Dupree, Maeve ISO) sind beispielsweise gute Beispiele für moderne, getestete Lösungen, die sowohl Sicherheit als auch Komfort auf Reisen bieten. Wenn Ihr Haustier sicher reist, können auch Sie sich entspannter auf das Fahren konzentrieren – die gemeinsame Autofahrt verläuft dann für alle angenehmer. Sichere Kilometer und schöne Momente mit Ihrem Haustier! 🐾