Eliminaatiodieetti koiralle ja kissalle - Kattava opas - Muotitassu

Eliminationsdiät für Hund und Katze - Umfassender Leitfaden

Lukuaika: 14 min

Was ist eine Eliminationsdiät und wann wird sie benötigt?

Die Eliminationsdiät ist ein vorübergehender, streng begrenzter Fütterungsversuch, mit dem festgestellt wird, ob ein Nahrungsmittelallergie bei einem Haustier (Hund oder Katze) Symptome verursacht[1]. In der Praxis wird das Haustier bei der Eliminationsdiät mit nur einer einzigen neuen Nahrung über mehrere Wochen gefüttert, wobei alle bisherigen Nahrungsmittel und Leckereien weggelassen werden. Wenn sich die Haut- oder Darmbeschwerden des Haustiers während des Versuchs bessern und wieder auftreten, wenn das alte Futter wieder eingeführt wird, kann daraus geschlossen werden, dass die Symptome durch das Nahrungsmittel verursacht wurden[2][3]. Die einzige zuverlässige Methode, eine Nahrungsmittelallergie festzustellen, ist genau die Eliminationsdiät, nach der eine kontrollierte Exposition mit dem ursprünglichen Futter erfolgt[4].

Eine Eliminationsdiät wird empfohlen, wenn beispielsweise bei wiederkehrenden Haut- oder Darmproblemen der Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie besteht. Vor Beginn der Diät ist es jedoch wichtig, andere mögliche Beschwerden wie Ohr- oder Hautinfektionen zu behandeln, da eine Ernährungsumstellung beispielsweise durch Bakterien oder Hefepilze verursachte Entzündungen nicht heilt[5][6]. Auch Parasiten (wie Flöhe) und Umweltallergene müssen kontrolliert werden, damit sie die Ergebnisse der Futterprobe nicht verfälschen. Der Tierarzt kann die Situation des Haustiers einschätzen und bei der Durchführung der Diät beraten, da die Eliminationsdiät vom Besitzer Engagement und Genauigkeit erfordert.

Hinweis: Die Eliminationsdiät ist nicht für alle Situationen geeignet. Sie wird bei wachsenden Welpen, trächtigen oder sehr schwachen Individuen vermieden, da eine einseitige Ernährung bei diesen zu Nährstoffmängeln führen kann[7]. Falls nötig, kann der Tierarzt eine eliminierende Diät für das wachsende Haustier maßschneidern, aber in der Regel versucht man, Allergietests außerhalb der Wachstums- oder Trächtigkeitszeit zu planen.

Allergien und Atopie bei Haustieren – Häufigkeit und Hintergründe

Die Allergien von Haustieren lassen sich grob in umweltbedingte Atopieneigungen (z. B. Pollen, Hausstaubmilben, Schimmel) und Nahrungsmittelallergien unterteilen. Bei Hunden ist Atopie (also atopische Dermatitis) deutlich häufiger – schätzungsweise leiden etwa 10–15 % der Hunde an Atopie, die durch Umweltallergene verursacht wird[8]. Nahrungsmittelallergien sind seltener: Literaturübersichten zeigen, dass nur etwa 1–2 % der beim Tierarzt vorgestellten Hunde und weniger als 1 % der Katzen tatsächlich an einer Nahrungsmittelallergie leiden[9]. Andererseits erweisen sich bei Haustieren mit chronischen Hautsymptomen (Juckreiz, Hautausschlag etc.) relativ viele letztlich als nahrungsmittelreaktiv: In verschiedenen Studien waren sogar 9–40 % der Hunde und 12–21 % der Katzen mit langanhaltendem Juckreiz nahrungsmittelallergisch[9]. Das bedeutet, dass die Ernährung bei vielen Hautproblemen von Haustieren eine Rolle spielt, obwohl vollständig durch Nahrung verursachte Allergien in der Gesamtpopulation relativ selten sind.

Wodurch werden Allergien verursacht? Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf einen Stoff, der normalerweise harmlos sein sollte. Eine genetische Veranlagung spielt eine große Rolle – bei bestimmten Rassen wie Labrador Retrievern, Deutschen Schäferhunden, Französischen Bulldoggen und Westie-Terriern treten sowohl atopische Hauterkrankungen als auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten häufig auf[10]. Umweltfaktoren, eine Schwächung der Hautschutzbarriere und wiederholte Exposition gegenüber Allergenen (wie bestimmten Pollen oder allgemein in der Ernährung enthaltenen Proteinen) können die Symptome auslösen. Auch Katzen können Atopie und Nahrungsmittelallergien entwickeln, wobei die Mechanismen der Atopie bei Katzen weniger erforscht sind[11]. Wichtig ist zu verstehen, dass Allergien chronische Erkrankungen sind – sie heilen nicht von selbst, aber die Symptome können durch Vermeidung der Allergieauslöser und gegebenenfalls medikamentös kontrolliert werden. Bei der Behandlung von Nahrungsmittelallergien werden die auslösenden Nahrungsmittel vermieden, und der erste Schritt besteht darin, mittels Eliminationsdiät herauszufinden, um welchen Stoff es sich handelt.

Ein Labrador Retriever leidet an Atopie und Juckreiz

Symptome der Futtermittelallergie und häufigste Allergene

Symptome: Das typischste Symptom einer Futtermittelallergie beim Haustier ist und damit verbundene Hautsymptome. Bei Hunden verursacht die Futtermittelallergie oft ein ähnliches juckendes Hautproblem wie Atopie: Der Hund kann sich kratzen und lecken, besonders an den Pfoten, Ohren, Schnauze, Bauch und am Hinterteil, und es entwickeln sich Rötungen, Pusteln, Haarausfall oder Entzündungen[12]. Wiederkehrende äußere Ohrenentzündungen sind bei Hunden ein häufiges Zeichen einer chronischen Allergie (sowohl durch Nahrung als auch Umwelt verursacht)[13]. Bei Katzen äußert sich futterbedingter Juckreiz oft durch Kratzen am Kopf- und Halsbereich sowie allgemeine Hautreizung; sie können auch übermäßig ihr Fell lecken, was zu Haarbruch oder kahlen Stellen führt[14]. Sowohl bei Katzen als auch bei Hunden können allergische Hautsymptome gelegentlich als verschiedene Hautreaktionen auftreten, wie Nesselsucht, Schwellungen (Angioödem) oder Hot-Spot-Dermatitis, diese sind jedoch bei Futtermittelallergien seltener[15].

Viele futtermittelallergische Haustiere zeigen neben Hautproblemen auch Symptome des Verdauungstrakts. Am häufigsten sind chronischer oder gelegentlicher Durchfall, weicher Stuhl, vermehrter Stuhldrang (mehr als ~3 Mal täglich), Blähungen sowie manchmal Erbrechen[16]. Bei einigen Haustieren können die einzigen Symptome den Darm betreffen – zum Beispiel kann eine Katze häufig erbrechen oder ein Hund hat anhaltende Verdauungsprobleme ohne nennenswerte Hautsymptome. Deshalb ist es wichtig, alle Symptome zu beachten: allein Juckreiz oder allein Durchfall schließen eine Futtermittelallergie nicht aus. Allergien können sich auch gegenseitig verstärken; etwa 30 % der futtermittelallergischen Haustiere leiden gleichzeitig an Atopie[17], wodurch die Symptome stärker und vielfältiger sein können.

Häufigste Allergene: Ein Haustier kann grundsätzlich auf jedes im Futter enthaltene Protein allergisch reagieren. Bei Hunden sind laut Studien die typischen Nahrungsmittelallergene Rindfleisch, Milchprodukte, Huhn, Weizen und Lamm, sowie in gewissem Maße auch Soja, Mais, Ei, Schweinefleisch, Fisch und Reis[18][19]. Die Häufigkeit erklärt sich teilweise dadurch, dass diese Zutaten sehr häufig Rohstoffe in Hundefutter waren[20]. Bei Katzen hingegen stehen Rindfleisch, Fisch und Huhn als Ursachen für Nahrungsmittelallergien im Vordergrund[18]. Auch Weizen, Mais, Milchprodukte und Lamm gehören bei Katzen zu den gemeldeten Allergenen, wenn auch seltener[21]. Nach Angaben finnischer Tierärzte sind die häufigsten Auslöser von Nahrungsmittelallergien gerade die viel verwendeten Proteine: „Rindfleisch, Milchprodukte, Huhn, Lamm, Fisch, Eier, Mais, Weizen und Soja“[22]. Es ist wichtig zu beachten, dass Getreideallergien bei Haustieren deutlich seltener sind als Allergien gegen tierische Proteine[23]. Eine Glutenunverträglichkeit bei Hunden ist möglich (bei bestimmten Rassen wie dem Weizenterrier), aber bei den meisten Nahrungsmittelallergikern ist eine tierische Zutat der Auslöser.

In der Regel entwickelt sich eine Allergie gegen Nahrungsmittel, die das Haustier über einen längeren Zeitraum gefressen hat – das Immunsystem benötigt Zeit, um sensibilisiert zu werden. Deshalb kann auch ein junges Tier eine Allergie gegen ein bekanntes Nahrungsmittel entwickeln, und die Allergie muss nicht unbedingt sofort nach Beginn der neuen Nahrung auftreten[24]. Typischerweise beginnen Nahrungsmittelallergien im jungen Erwachsenenalter (etwa im Alter von 1 bis 4 Jahren), aber sowohl bei sehr jungen Welpen (<6 Monate) als auch bei älteren Haustieren kann eine Nahrungsmittelallergie erstmals auftreten[24]. Im Gegensatz zur Atopie gibt es bei Nahrungsmittelallergien keine besondere Geschlechterverteilung[25]. Bei einigen Rassen (z. B. Deutscher Schäferhund, Labrador, Westie) tritt Nahrungsmittelallergie häufiger als im Durchschnitt auf[10], aber Allergien können bei allen Rassen vorkommen.

Labrador Retriever leckt seine Pfote

Durchführung der Eliminationsdiät in der Praxis

Das Ziel der Eliminationsdiät ist es, eine Ernährung für das Haustier zu finden, die keine Allergiesymptome verursacht und die Diagnose einer Nahrungsmittelallergie durch einen Provokationstest bestätigt. Nachfolgend ist der von Tierärzten empfohlene schrittweise Prozess zur Durchführung der Eliminationsdiät bei Hunden oder Katzen dargestellt[26][27]. Der Plan sollte gemeinsam mit einem Tierarzt erstellt werden, damit das Haustier während des Versuchs alle notwendigen Nährstoffe erhält. Denken Sie daran, dass während der Diät äußerste Sorgfalt geboten ist: Schon eine kleine Menge des verbotenen Futters kann die Ergebnisse des Versuchs verfälschen[28].

Auswahl der Diät: Bei der Eliminationsdiät wird das Haustier auf nur ein neues Futter umgestellt, das es zuvor noch nie gefressen hat. Es gibt drei Optionen: (1) Spezialvollfutter mit nur einem neuen tierischen Protein (und einer Kohlenhydratquelle)[29], (2) Spezialfutter, bei dem die Proteine durch Hydrolyse so klein gespalten sind, dass der Körper sie nicht als Allergene erkennt[30], oder (3) hausgemachte Diät aus nur einem neuen Fleisch und einer neuen Gemüse- oder Getreidequelle[31][7].

Tierärzte können beispielsweise hypoallergene Fertigfuttermittel empfehlen, die in Tierarztpraxen erhältlich sind (wie Royal Canin Anallergenic/Hypoallergenic, Hill’s z/d)[30] oder einproteinige Futtermittel mit begrenzter Zutatenliste (wie Hirsch-Kartoffel-basierte Diäten)[32]. Viele Besitzer möchten jedoch natürliche Futtermittel verwenden, wobei eine gute Alternative hausgemachtes Futter oder ein hochwertiges einproteiniges Alleinfuttermittel aus einer neuen Proteinquelle ist. Am wichtigsten ist, dass die gewählte Diät für das Haustier völlig neu ist (Allergene, auf die das Haustier bereits sensibilisiert ist, dürfen nicht enthalten sein)[7] und vorzugsweise ein Alleinfuttermittel, das dem Tier auch langfristig alle benötigten Nährstoffe liefert[29].

Als Beispiel für natürliche und einfache Eliminationsdiät-Futteroptionen können die in der Auswahl von Muotitassun erhältlichen Mr.Bones Dry BARF -Vollnahrungen genannt werden, die jeweils nur eine tierische Proteinquelle und eine klar begrenzte Zusammensetzung enthalten. Diese luftgetrockneten Futtermittel sind in mehreren Geschmacksrichtungen erhältlich, wie: Wildhirsch, Pute, Mufflon, Rind, Huhn sowie Iberico-Schwein (Wildschwein) – alle Rezepte enthalten 90 % Fleisch und 0 % Getreide oder künstliche Zusatzstoffe. Eine monoproteinige, begrenzte Zusammensetzung erleichtert die Kontrolle von Allergenen. Hinweis: Stellen Sie stets anhand der Produktbeschreibung sicher, dass dem Futter keine zuvor dem Haustier verabreichten Rohstoffe zugesetzt wurden (z. B. können einige wildbasierte Futtermittel kleine Mengen an rohen Rindfleischprodukten wie Pansen zur Geschmacksverbesserung enthalten[35]). Bei Bedarf können Sie dies bei uns überprüfen lassen.

Wenn das passende Diätfutter ausgewählt wurde, gehen Sie wie folgt vor:


  1. Übergang zu neuem Futter: Wechseln Sie das Futter des Haustiers allmählich zu dem gewählten Eliminationsdiätfutter, vorzugsweise innerhalb weniger Tage[36]. Eine plötzliche Ernährungsumstellung kann selbst Verdauungsstörungen verursachen, daher hilft ein schrittweiser Übergang, unnötige Symptome zu vermeiden. Wenn das Haustier vollständig auf das neue Futter umgestellt ist, wird der Starttag der Eliminationsdiät notiert. (Wenn das Haustier Medikamente gegen Haut- oder Ohrenentzündungen erhalten hat, gilt als offizieller Starttag der Diät erst der Tag, an dem die Haut behandelt und die Medikation beendet wurde[6].)
  2. Diätphase – strenge Eliminationsdiät für 8–12 Wochen: Füttern Sie Ihr Haustier ausschließlich mit dem ausgewählten Eliminationsdiätfutter mindestens 8 Wochen lang (in manchen Fällen 10–12 Wochen, wenn das einzige Symptom Juckreiz der Haut ist)[37][26]. Während dieser Zeit darf nichts anderes gefüttert werden. Achten Sie auf das Verhalten der ganzen Familie und Umgebung: Das Haustier darf nicht heimlich zum Beispiel das Futter eines anderen Hundes, vom Boden gefallene Essensreste oder von Menschen gegebene Stücke fressen. Legen Sie Leckerlis, Kauknochen, Belohnungen und Nahrungsergänzungsmittel auf Eis – bei Bedarf können Sie das Haustier mit kleinen Mengen seines Diätfutters als Leckerli belohnen[38]. Auch beispielsweise zu schluckende Medikamente oder Vitamine mit Geschmacksstoffen wie Hühnerleber sind zu vermeiden[28]. Das Haustier darf nur Wasser trinken (keine Milch oder andere zugesetzte Aromen)[39]. Die Idee der strengen Diät ist, dass der Körper des Haustiers von früheren Allergenen gereinigt wird und mögliche Allergiesymptome sich beruhigen können. Während der Diät ist es ratsam, ein Symptomtagebuch zu führen – notieren Sie wöchentlich den Zustand der Haut, die Stärke des Juckreizes, den Zustand der Ohren, die Qualität des Stuhls usw., um Fortschritte erkennen zu können. Oft beginnt zum Beispiel der Juckreiz der Haut nach 4–6 Wochen nachzulassen, und nach etwa 8 Wochen haben die meisten Futtermittelallergiker positiv auf die Diät reagiert[9]. Wenn das einzige Symptom Magenbeschwerden waren, kann die Heilung auch schneller erfolgen (2–3 Wochen)[40]. Beenden Sie die Diät nicht vorzeitig, auch wenn die Symptome nachlassen – es ist wichtig, den Versuch mindestens für die empfohlene Dauer durchzuführen, damit das Ergebnis zuverlässig ist.
  3. Expositionsphase – Rückkehr zur ursprünglichen Nahrung: Wenn die Eliminationsdiät lange genug durchgeführt wurde und die Symptome des Haustiers deutlich gelindert sind, ist es Zeit, das Vorhandensein einer Allergie zu testen. Tierärzte empfehlen, eine Wiederexposition durchzuführen: Füttern Sie das ursprüngliche Futter des Haustiers (also das Futter/Leckerlis, das das Haustier vor der Diät erhielt) wieder normal[41]. Beobachten Sie anschließend, ob die Symptome zurückkehren. Bei allergischen Haustieren treten die Symptome typischerweise innerhalb weniger Tage nach Beginn der Exposition wieder auf, in einigen Fällen kann es jedoch 1–2 Wochen dauern, bis Juckreiz oder andere Symptome sich wieder verschlimmern[42]. Notieren Sie, was und wann das Haustier in der Expositionsphase erhielt und ob Symptome auftraten. Wenn sich innerhalb von ein paar Wochen keine Veränderung zeigt, hat das ursprüngliche Futter wahrscheinlich keine Symptome verursacht und der Diättest ist somit negativ (d.h. es wurde keine Nahrungsmittelallergie mit der getesteten Diät festgestellt).
  4. Bewertung der Ergebnisse: Wenn die Symptome des Haustiers während der Exposition zurückkehren, bestätigt dies, dass es sich um eine Nahrungsmittelallergie oder -unverträglichkeit handelte[42][43]. In diesem Fall kehrt man zur Eliminationsdiät zurück und wartet erneut, bis sich die Symptome beruhigen (dies kann von einigen Wochen bis zu einem Monat dauern)[44]. Wenn die Symptome hingegen während der Exposition nicht zurückkehrten, reagierte das Haustier nicht allergisch auf die ursprüngliche Nahrung. In diesem Fall sollte man andere Ursachen in Betracht ziehen: Viele Hautprobleme resultieren beispielsweise aus Atopie oder einem anderen Nahrungsmittel, das nicht getestet wurde. Wenn das Tier während der Diät genauso viele Symptome zeigte wie zuvor, ist eine Nahrungsmittelallergie unwahrscheinlich – es empfiehlt sich, mit dem Tierarzt über weitere Untersuchungen oder eine andere Art der Eliminationsdiät mit anderem Futter zu sprechen[45][46].
  5. Erkennung des Allergens: Mit den oben beschriebenen Schritten kann festgestellt werden, ob das Haustier eine Nahrungsmittelallergie hat oder nicht. Wenn die Allergie bestätigt wird, lautet die nächste Frage, gegen welchen Stoff das Haustier allergisch ist. Einige Besitzer halten es nicht für notwendig, genau zu ermitteln, welcher Inhaltsstoff der Auslöser ist, sondern füttern ihr Haustier künftig nur mit der Diät, die eindeutig geeignet ist (wenn es sich um ein Alleinfuttermittel handelt, kann dies auch langfristig sicher durchgeführt werden[47]). Es ist jedoch oft sinnvoll, das Allergen zu identifizieren, um mehr Abwechslung in die Ernährung zu bringen. Die Ermittlung erfolgt praktisch durch Nahrungsmitteltests: Das während der Eliminationsdiät als sicher geltende Futter wird als Basis wieder eingeführt, und es wird jeweils eine zu testende Zutat für etwa zwei Wochen hinzugefügt[48][49]. Zum Beispiel beginnt man mit Proteinen – dem Haustier wird neben dem Eliminationsfutter etwa zwei Wochen lang Huhn gegeben, und es wird beobachtet, ob Symptome auftreten. Wenn nicht, ist Huhn wahrscheinlich nicht die Ursache der Allergie; dann wird die nächste Zutat getestet. Wenn Symptome auftreten, wurde das wahrscheinliche Allergen gefunden, und der Test wird sofort abgebrochen, um wieder auf das sichere Futter zurückzukehren und auf die Besserung der Symptome zu warten, bevor die nächste Zutat getestet wird. So kann schrittweise ermittelt werden, welche Fleisch-, Getreide- und andere Zutaten das Haustier verträgt und welche die Allergie auslösen. Das Ergebnis hilft, eine dauerhafte Ernährung für das Haustier zusammenzustellen, entweder aus kommerziellen hypoallergenen Futtermitteln oder hausgemachtem Futter mit passenden Rezepten[50][51].

Ein an Atopie leidender Shiba liegt in seinem Bett

Tipps für den Erfolg der Eliminationsdiät


  • Planen Sie im Voraus und bleiben Sie konsequent. Die passende Eliminationsdiät zu finden, kann Mühe erfordern. Besprechen Sie die Optionen mit dem Tierarzt und wählen Sie ein Futter, das Sie während der gesamten Diätzeit ausreichend beschaffen können. Sobald die Diät beginnt, halten Sie sich strikt an die Regeln – schon ein einziger "Geheimsnack" kann bei einem allergischen Hund wochenlang Symptome auslösen und die Zuverlässigkeit des Versuchs beeinträchtigen. Informieren Sie alle Familienmitglieder über die Wichtigkeit der Diät, damit niemand das Haustier heimlich anders füttert.
  • Führen Sie ein Symptomtagebuch. Notieren Sie wöchentlich den Zustand Ihres Haustiers (Hautzustand, Juckreizgrad, Haarausfall, Sauberkeit der Ohren, Stuhlkonsistenz, Erbrechen usw.). So können Sie objektiv beurteilen, ob die Eliminationsdiät hilft. Viele Haustiere benötigen 6–8 Wochen, um sich von Allergiesymptomen zu erholen[27], seien Sie also geduldig – schnelle Ergebnisse sind nicht immer sichtbar. Das Tagebuch ist auch für den Tierarzt hilfreich, wenn Sie die Ergebnisse besprechen.
  • Behandeln Sie Begleiterkrankungen. Wenn das Haustier juckende Hautausschläge, sekundäre bakterielle oder Pilzinfektionen oder zum Beispiel Ohrenentzündungen hat, benötigt es wahrscheinlich zu Beginn der Diät eine Behandlung mit Medikamenten. Die Heilung der allergischen Haut wird beschleunigt, wenn Entzündungen unabhängig von der Ursache behandelt werden. Zu Beginn der Eliminationsdiät verschreibt der Tierarzt oft juckreizlindernde Medikamente oder Shampoowäschen, damit sich das Wohlbefinden des Haustiers verbessert – diese können in der Regel gegen Ende der Diät abgesetzt werden, wenn sich zeigt, ob die Ernährung allein hilft[52]. Ebenso sollten Entwurmungen (Flöhe, Darmwürmer) auf dem aktuellen Stand gehalten werden.
  • Wählen Sie Leckerlis und Kauknochen richtig aus. Während der Diät werden alle nicht zum Futter gehörenden Esswaren vermieden[28]. Bieten Sie dem Hund zum Kauen beispielsweise Nylon- oder Gummispielzeug anstelle von echten Knochen an. Wenn Sie Leckerlis geben möchten, können Sie in der Regel das Diätfutter selbst verwenden: Viele Tiere mögen Kroketten oder luftgetrocknete Fleischstücke als Leckerbissen, wenn sie aus der Hand angeboten werden. Auch 100% Trockenfleisch desselben Proteins (ohne Zusatzstoffe) kann genutzt werden – zum Beispiel, wenn die Diät ausschließlich Hirsch ist, kann als Belohnung getrocknetes Hirschfleisch in kleinen Stücken gegeben werden, um die Linie einzuhalten. Von Mr.Bones gibt es gute Alternativen mit demselben Protein, sodass Sie ein weniger restriktives Set zusammenstellen können: Dry BARF Futter, Leckerlis und Snacks. Bitten Sie bei Bedarf um Hilfe von uns.
  • Beobachten Sie das Gewicht und die allgemeine Verfassung Ihres Haustiers. Eine Eliminationsdiät kann Veränderungen im Gewicht des Haustiers verursachen, insbesondere wenn die Ernährung vollständig umgestellt wird. Wiegen Sie Ihr Haustier regelmäßig und beurteilen Sie, ob sein Idealgewicht erhalten geblieben ist – passen Sie die Futtermenge bei Bedarf nach Anweisung des Tierarztes an. Stellen Sie außerdem sicher, dass das Diätfutter ein vollwertiges Alleinfuttermittel ist (enthält die notwendigen Nährstoffe im richtigen Verhältnis). Zum Beispiel ist es bei Haus- und Rohfütterungen wichtig, die erforderlichen Vitamine und Spurenelemente gemäß einem vom Experten erstellten Rezept hinzuzufügen, damit eine lange Eliminationsdiät nicht zu Mangelerscheinungen führt[31]. Hochwertiges fertiges Alleinfuttermittel (wie hypoallergene Tierarztfutter oder hochwertiges monoproteinisches getrocknetes BARF) ist ausgewogen und auch als mehrmonatige Kur sicher.

Abschließend

Die Abklärung von Allergien und atopischen Beschwerden erfordert Geduld, aber mit einer erfolgreichen Eliminationsdiät kann eine deutliche Erleichterung im Leben des Haustiers erreicht werden. Wenn die Eliminationsdiät eine Nahrungsmittelallergie bestätigt, ist es künftig wichtig, erkannte Allergene in der Ernährung des Haustiers zu vermeiden. Glücklicherweise gibt es heute viele Optionen für allergische Haustiere: hypoallergene Spezialnahrungen, natürliche Nahrungsmittel auf Basis neuer Proteine sowie verschiedene Proteinquellen (auch seltenere wie Wild, Insekten, Pferdeprotein usw.), aus denen eine sichere Ernährung zusammengestellt werden kann. Besprechen Sie die langfristige Ernährung Ihres Haustiers mit dem Tierarzt – das Ziel ist, dass der Hund oder die Katze trotz Allergie symptomfrei bleibt und eine vielseitige Ernährung erhält. Und auch wenn Ihr eigenes Haustier keine Nahrungsmittelallergie hat, denken Sie daran, dass Vielfalt in der Ernährung vorteilhaft ist: Sie verringert das Risiko, gegenüber nur einer einzigen Proteinquelle sensibilisiert zu werden, und erleichtert auch die Umsetzung möglicher zukünftiger Eliminationsdiäten, wenn das Haustier daran gewöhnt ist, verschiedene Proteine zu fressen. Angesichts der Zunahme von Allergien ist es wichtig, die Symptome des Haustiers ernst zu nehmen und Hilfe zu suchen – so kann gemeinsam mit dem Haustier herausgefunden werden, welcher Weg zu einem gesünderen, juckfreien Alltag führt.


Quellen:

Kaarinan Tierarztpraxis: Hauspflegeanleitung Eliminationsdiät – Hund und Katze[1][54][7][32][45]

FirstVet: Eliminationsdiät beim Hund und deren Durchführung[29][40][41][44][48]

Merck Veterinary Manual: Kutane Nahrungsmittelallergie bei Tieren[9][18][10]

Clinical & Translational Allergy (2018): Atopische Dermatitis bei Katzen und Hunden[8]

Evidensia Tierkliniken: Hunde-Nahrungsmittelallergie[22]

Muotitassu (Mr.Bones Dry BARF Produktbeschreibungen)[33][34]

Muotitassu (Mr.Bones 100% Hirsch-Leckerli)[53]


[1] [5] [6] [7] [27] [32] [36] [37] [45] [46] [49] [50] [51] [54] Anleitung zur Heimbehandlung der Eliminationsdiät – Hund und Katze - Kaarinan Eläinlääkäriasema Oy

https://kaarinanell.fi/ajankohtaista/ohje/kotihoito-ohjeeliminaatiodieetti-koira-ja-kissa-2/

[2] [3] [26] [28] [29] [30] [31] [38] [39] [40] [41] [42] [43] [44] [47] [48] Eliminationsdiät beim Hund und deren Durchführung | FirstVet

https://firstvet.com/fi/artikkeleita/kuinka-toteuttaa-eliminaatiodieetti-koiralle

[4] [9] [10] [12] [13] [15] [16] [18] [19] [20] [21] [24] [25] Kutane Nahrungsmittelallergie bei Tieren - Integumentäres System - Merck Veterinary Manual

https://www.merckvetmanual.com/integumentary-system/food-allergy/cutaneous-food-allergy-in-animals

[8] [11] [14] Atopische Dermatitis bei Katzen und Hunden: eine schwierige Krankheit für Tiere und Besitzer | Klinische und translationale Allergologie | Volltext

https://ctajournal.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13601-018-0228-5

[17] Hunde-Nahrungsmittelallergien vs. saisonale Allergien - Princess Animal Hospital

https://www.princessanimalhospital.com/resources/blog/september-2020/dog-food-allergies-vs-seasonal-allergies

[22] Nahrungsmittelallergie beim Hund - Evidensia Tierkliniken

https://evidensia.fi/hoitovinkit/koiran-ruoka-aineallergia/

[23] Hat mein Hund eine Nahrungsmittelallergie? Symptome und häufigere Allergien ...

https://saraderm.fi/onko-koirallani-ruoka-aineallergia-oireet-ja-yleisemmat-allergian-aiheuttajat/

[33] [34]  Dry BARF Iberico-Schwein – getreidefreies Alleinfuttermittel für Hunde - Muotitassu

https://muotitassu.fi/collections/uutuudet/products/mr-bones-dry-barf-iberian-sika-koiralle

[35]  Dry BARF Wildhirsch – getreidefreies Alleinfuttermittel für Hunde - Muotitassu

https://muotitassu.fi/collections/uutuudet/products/mr-bones-barf-villi-peura

[52] Fünf Tipps für den Erfolg einer Eliminationsdiät beim Hund - Aures Haut

https://www.aureselainlaakarit.fi/viisi-vinkkia-koiran-eliminaatiodieetin-onnistumiseen/

[53]  Mr.Bones – Muotitassu